"Erst die Arbeit dann das Vergnügen" - Oder wozu arbeiten wir eigentlich?

"Gute Arbeit" ist eine zentrale Forderung von Arbeitnehmer*innen, Gewerkschaften und weiteren gesellschaftlichen Akteur*innen.  Doch was verstehen wir darunter und wie kann "gute Arbeit" in der Praxis umgesetzt werden?
Es gibt Arbeiten, die wir gerne machen und auf die wir auch stolz sind; andererseits kann uns Arbeit auch belasten, ja körperlich überfordern. Genugtuung erfahren wir dann, wenn wir selbstbestimmt die Ziele setzen und die dazugehörigen Mittel bestimmen. Meistens ist es aber umgekehrt: dann bestimmen wir weder die Ziele noch die Mittel. 
Es geht um „gute Arbeit“ und nicht nur um bessere Bezahlung oder sicherere Arbeitsbedingungen. Wie auch Gewerkschaften und andere Initiativen betonen, haben Arbeitende ein tiefgehendes Verlangen, ihre Arbeit gut und sinnstiftend zu machen. Beschleunigung und ökonomische Forderungen verhindern dies aber immer mehr. Das Gefühl, nicht geschätzt zu werden, nimmt zu. Viele sagen auch: ich kann nicht mehr! Freizeit, Urlaub und Unterhaltung oder auch das Lob vom Chef werden nicht als Anerkennung wahrgenommen, sondern nur noch als strategische Kommunikation, um noch größere Anstrengungen zu aktivieren.
In diesem Seminar wollen wir uns den aktuellen Debatten zu diesen Fragen stellen, wobei wir auch einen Blick in die Geschichte werfen.
 

VA-Nr. 400.015
Anmeldefrist: 09.08.2024
vom: 09.09.2024 10:00
bis: 13.09.2024 14:30
Kosten: 300,00 €
Ermäßigung: Gewerkschaftsmitglieder 290,00 €, Erwerbslose 150,00 €
Teilnehmerzahl: 6-20
Veranstaltungsort: Bad Zwischenahn Bildungs- und Freizeitstätte der Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer Bremen
Referent*innen: Dr. Volker Hedemann